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Ironman 70.3 Rapperswil 2019

Mit dem Mitteldistanzrennen in Rappi am Wochenende kam auch gleich das Sommerwetter, das ‘typische Rappi-Wetter’. Das heisst: eher kaltes Wasser (rund 16 Grad), blauer Himmel und hohe Temperaturen, die sich vor allem auf dem Laufen bemerkbar machen würden.

 

Ursprünglich wäre das Tri Team Limmattal mit 8 Athleten vertreten gewesen. Doch aus verschiedenen Gründen musste der eine oder andere auf einen Start verzichten, und somit reduzierte sich diese Zahl am Sonntag Morgen auf vier Athleten, die den Sprung ins kalte Nass nahmen. Remo Weber, Bertram Dunskus, Jürg Mallepell und Caroline Doucet nahmen den Halbironman in Rappi in Angriff.

 

Für Caroline war dies das erste Rennen über diese Distanz. Das Schwimmen lief ihr sehr gut und sie war zufrieden mit ihrer Schwimmzeit. Auch auf dem Rad lief es ihr nach Wunsch und fast hätte sie die Drei-Stunden-Marke geknackt für die coupierten 90 km. Das Gefühl auf dem Rad war gut, sie konnte Druck aufbauen, musste aber nicht ans Limit gehen, so dass für das Laufen noch genügend Energie da sein müsste. Doch schon nach ein paar Kilometern auf dem Laufen musste sie merken, dass die dritte Disziplin ein Kampf werden würde. Sie hatte Rückenschmerzen und musste darum immer wieder Gehpausen einlegen. Trotzdem kämpfte sich Caroline über den ganzen Halbmarathon und war froh, als sie das Ziel endlich vor sich sah und ihre erste Halbironman-Finishermedaille in Empfang nehmen konnte.

 

Remo hatte sich für den Wettkampf in Rappi ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: er wollte den Sprung in die Top Ten schaffen! Und wenn es dann noch zu einer Quali für die WM in Nizza reichen würde, wäre das noch das Tüpfelchen auf dem i. Doch zuerst hiess es, den Wettkampf mal in Angriff zu nehmen. Das Schwimmen lief ok, wenn auch aus seiner Sicht nicht optimal. Er wäre lieber schneller und nicht langsamer gewesen als im letzten Jahr. Auf dem Rad konnte er seine Stärke wieder voll ausspielen und er meisterte die 90km gewohnt souverän, ohne voll ans Limit gehen zu müssen. So konnte Remo auch im Laufen eine tolle Leistung zeigen, und er war am Schluss auch zufrieden mit seinen Zeiten - obwohl er in der dritten Disziplin zwischendurch etwas kämpfen musste und teilweise das Gefühl hatte, kaum vom Fleck zu kommen. Doch er überwand diese Krisen und konnte am Schluss auch im Laufen eine gute Leistung zeigen. Er war im Ziel happy mit seinem Wettkampf und vor allem damit, dass er den Sprung in die Top Ten geschafft hatte! Und – auch das mit dem Tüpfelchen auf dem i hat’s geklappt. Remo hat die Quali für die Halbironman-WM in Nizza!

 

Bertram schien am heutigen Tag nichts aus der Ruhe zu bringen. Schon am Vortag meinte er, er sei ganz entspannt und freue sich auf den Wettkampf. Nach dem Wettkampf meinte Bertram, dass er sicher das Optimum gemacht habe und dass er zufrieden sei mit seinem Rennen. Die Beine seien zwar nicht so schwer und auch nicht so müde wie auch schon – aber schneller Laufen wäre dennoch nicht drin gelegen. Bertram hat sicher das richtige Tempo gewählt für seinen Wettkampf. Wegen den hohen Temperaturen wäre eine schnellere Laufzeit beim momentanen Trainingsstand nicht drin gelegen. Bertram konnte in allen drei Disziplinen eine sehr gute und souveräne Leistung zeigen. Und schön war, dass er unterwegs auch immer Zeit hatte, seinen Fans und Supportern zu danken oder nett zuzuwinken. Die gute Laune – und damit hoffentlich auch der Spass am Wettkampf - schien jedenfalls immer irgendwie mit dabei zu sein!

 

Für Jürg hatte der heutige Wettkampf etwas im Angebot, das ihm bisher noch nie widerfahren war: kaum hatte er sich mit dem Fahrrad auf den Weg gemacht, hörte er ein verräterisches ‘pffffffhh’. Und tatsächlich: sein Hinterreifen war platt. Er wusste, dass Marie-Theres nicht unweit der Wechselzone stehen würde und beschloss mit dem platten Reifen bis zu ihr zu fahren. Da wurde der Wechsel seines Collés in Angriff genommen. Dieser klebte besser als ihm lieb war und es bedurfte einiger Zeit, bis der Wechsel geklappt hat und Jürg sich endlich auf die Radrunde machen konnte. Etwas vorsichtig und darum mit eher reduziertem Tempo nahm er die erste Radrunde in Angriff. Auf der zweiten Runde konnte er schon eher wieder normal fahren. Doch die Aussichten auf einen Sieg in seiner Alterskategorie waren schnell verpufft. Somit beschloss Jürg, den abschliessenden Halbmarathon nicht voll am Limit zu laufen und seine Energie etwas zu verwalten auch im Hinblick auf die weiteren Wettkämpfe in Zug und Klagenfurt. Umso schöner war es dann wohl im Ziel zu hören, dass er trotzdem den Sprung aufs Podest geschafft hatte und sich den zweiten Rang sichern konnte!

 

Wir gratulieren allen Athleten zu ihren Leistungen, wünschen gute Erholung und freuen uns auf die nächsten Wettkämpfe!

 

Resultate:

Caroline Doucet: 61. Rang (F30)

Remo Weber: 9. Rang (M40)

Bertram Dunskus: 64. Rang (M50)

Jürg Mallepell: 2. Rang (M65) 


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