· 

Ironman Thun

Alle 3 TTLer erreichten trotz sehr herausfordernden Bedingungen bei bis zu 24 Grad das Ziel. Herzlichen Glückwunsch zu diesen hervorragenden Leistungen. Nachfolgend berichten sie über ihre Erlebnisse in Thun:

 

Patrick: "Für Thun war das grosse Ziel Wiedergutmachung. In 2016 hatte ich das erste Mal versucht ein Ironman abzuschliessen, aber leider ohne Erfolg, deshalb war das Ziel einfach irgendwie ins Ziel kommen, hatte aber auch ein paar Zwischenziele zurecht gelegt. Der Tag fing chaotisch an, in dem ich Neo, Startnummer und Pre-Race Drink im Auto vergessen hatte und jedes einzeln aus dem Auto holen musste. Somit hatte ich nach dem Einrichten der Wechselzone keine Zeit fürs Einschwimmen und musste somit die ersten paar Meter vom Wettkampf als mein Einschwimmen gestalten. Das Schwimmen war wellig, für ein Schweizer See, war aber froh, dass die Wassertemperatur sehr angenehm war. Das Radfahren war auf der ersten Runde gut und kontrolliert und auf der zweiten Runde kam dann die Hitze welche mir etwas das Tempo reduziert hat. Im zweiten Wechsel war der Kunstrasen so heiss das ich mir meine Füsse verbrannte und dann mit einer Brandblase den ganz Marathon laufen musste. Beim Laufen ging es einfach darum trotz Hitze es irgendwie über die 3 Runden zuschaffen. Es war hart aber war so schön zu sehen, dass der TTL-Fanclub mit nach Thun gereist ist und mich auf jeder Runde immer angefeuert hat. Ohne den Support am Streckenrand wäre der Marathon deutlich härter gewesen. Dann kam der Moment auf den jeder der ein Ironman macht sich freut, die berühmten Satz zu hören "Patrick, in den Lederhosen, You are an Ironman"."

 

Cecile: "Ich ging relaxt an den Start, vielleicht wie bei einem ersten Ironman, bei welchem man nicht weiss, was einem erwartet. Mit Eiger, Mönch und Jungfrau im Blick und einem doch unruhigen Thunersee ging es los. Ich wusste ich schwimme nicht schnell aber dachte mir das Rennen ist noch lang also easy einfach weiter. Als ich mit 1:25 aus dem Wasser kam, staunte ich doch über diese langsame Zeit, dies relativierte sich etwas als ich die Schwimmstrecke sah mit 4.125km.

Die erste Runde auf der Radstrecke lief extrem gut – die Strecke ist wunderschön und liegt mir gut mit dem auf und ab. In der zweiten Runde musste ich wohl etwas Tribut zollen von der schnellen ersten Runde, die Sonne brannte bereits unerbittlich vom Himmel herab und 180km sind doch sehr weit =) Ja nu, weiter geht’s, dann doch dankbar, das Velo in die Wechselzone zu stellen.

Nach den ersten Anlaufschwierigkeiten konnte ich dann doch die ersten Kilometer auf der Laufstrecke in einer für mich guten Pace laufen – Es braute sich ein Cocktail aus Redbull, Cola, Bouillon und Gel in meinem Bauch zusammen aber weiter geht’s und auch 42km sind seeehr weit =) Dank der lautstarken Unterstützung des TTL erreichte ich das Ziel, überglücklich es geschafft zu haben.

Vielen Dank an alle die die Reise nach Thun gemacht und uns unterstützt haben.

Nun geht’s im Oktober nach Hawaii =)"

 

Thomas: Es war wirklich brutal unter diesen Bedingungen & ich hatte gelitten. Aber "Aufgeben", das gibt es nicht, obwohl ich auf der ersten Laufrunde in der Tat nahe dran war. Alles in allem war es effektiv ein sehr ereignisreicher Tag. Der Swim-Split war wohl länger und die See sehr unruhig. Das Meer in Lanzarote war gegenüber dem Thunersee ein "ruhiger Tümpel". Ich hatte vom Start weg leider einen etwas flauen Magen, welcher sich auch auf dem Rad nicht beruhigte. Dadurch konnte ich nicht exakt meinen Nahrungsplan verfolgen. Nach einigen wenigen Metern auf dem Bike-Split fuhr ein anderer Teilnehmer in die Bande und stürzte hart. Die Teile flogen nur noch durch die Luft. Für mich hat es leider nicht mehr ganz gereicht zu bremsen, bin aber weich gelandet, direkt auf ihm. Ab Km 155 wollte dann meine Schaltung nicht mehr einwandfrei funktionieren und ich hatte nicht mehr alle Gänge zur Verfügung. Run ist relativ schnell zusammengefasst: Auf der ersten Runde einige Male übergeben, mein Magen hat sich selbständig gemacht und sich entleert, danach ging es besser und trotz Hitze konnte ich "finishen".

 

Resultate:

Patrick: Swim 1:09:12 / Bike 6:22:43 / Run 5:04:43 / Total 12:45:33 (AK Rang 75)

Cecile: Swim 1:25:04 / Bike 5:47:26 / Run 4:08:26 / Total 11:31:11 (AK Rang 3)

Thomas: Swim 1:13:58 / Bike 5:45:12 / Run 3:57:31 / Total 11:08:12 (AK Rang 19)