Unsere tapfere Triathleten habe sich trotz Regen in Uster gestellt und haben am Uster Triathlon einiges erlebt und das ist was sie dazu sagen:
Gordi: Das regnerische Wetter, die kühlen Lufttemperaturen und dann kurz vor dem Start die Info, dass die Schwimmstrecke verkürzt wird, konnten mir die Freude auf diesen Event nicht trüben.
Viel mehr überwiegen die Faktoren, dass ich nur 4 Wochen nach meinen Velounfall mit 3-fachem Rippenbruch fast schmerzfrei und zusammen mit vielen TTL-Gspändlis und starker Unterstützung am Streckenrand, am Start stehen darf.
Dieses positive Gefühl zog sich dann auch durch den Wettkampf durch und ich konnte meine Ziel-Pace in allen drei Disziplinen abrufen. Beim Schwimmen war ich mir allerdings nicht sicher, ob ich über die normale Distanz von 1500m auch als 1. in meiner AK ausgestiegen wäre, da sich hier das fehlende Schwimmtraining der letzten 6 Wochen schon nach 150m mit nachlassenden Kräften bemerkbar machte.
Auf dem Velo kam ich dann auf der zweiten Runde (wie üblich für Uster) in das "Verkehrschaos" was den Fokus auf die eigene, gleichmässige Pace sehr erschwert und ich prompt den Anschluss an die schnelle Spitzengruppe verlor, die ich schon nach wenigen Minuten nicht mehr sehen konnte!
Beim Laufen fühlte ich mich, wie in den letzten Wettkämpfen, sehr gut. Die 17 Grad Lufttemperatur und auch die Erfahrung dieses Jahr mit 2 Läufen über die Marathon-Distanz hilft, die 10km mit grossem Selbstvertrauen anzugehen. Trotz schlechter Vorbereitung mit sehr geringem Lauftrainingsumfang, konnte ich mit "nur" nach Gefühl laufen, meine Performance der letzten Läufe wiederholen und die zweite Hälfte schneller laufen!
Fazit: Fürs Podest hat es diesmal nicht gereicht, das Feld war extrem stark, vielleicht hätte ich unter normalen Umständen den einen oder anderen Platz mit dem Schwimmen über die normale Distanz ohne Neo gutmachen können. Ich bin trotzdem sehr häppi und ich freue mich bereits auf 3Locarno am nächsten WE.
Aldo: Happy das ich meine erster olympische Distanz ins Ziel gebracht habe😊
Patrick: Der Tag fing schon hektisch an, mit dem Packen der benötigten Ausrüstung, da ich am Vorabend noch an einem Polterabend teilnehmen musst. Es wurde nicht besser als in der Wechselzone aufgetaucht bin und gehört habe, dass das Schwimmen auf 300m gekürzt wurde. Meine Stimmung wurde dann etwas besser als ich dann im Startbereich gehört habe, dass kein Neoprene erlaubt war. Bei 300m geht jegliche Taktik flöhten und es gibt nur die Devise Vollgas, und das Tempo so lange halten, wie es nur geht. Bin mit der 11 schnellsten Schwimmzeit also ganz zufrieden.
Beim Radfahren hat man schnell gemerkt, dass die Vorselektionierung beim Schwimmen nicht erfolgt ist. Es kamen grosse Gruppen von starken Radfahren an mir vorbei wo ich keine Chance hatte mich dranzuhängen. Ich entschloss mich mein Rennen zufahren, und mich drauf zu konzentrieren wieder etwas Selbstbewusstsein im Regen aufzubauen (nach meinem Sturz in Thun). Ich bin gut unterwegs gewesen und konnte meine persönliche besten Wattwerte drücken. Ich kam dann mit etwas kaputten Beinen in den zweiten Wechsel.
Die erschöpften Beine haben sich schnell bemerkt gemacht, als ich mit dem Fahrrad in der Hand auf dem Schlamm ausgerutscht bin. Zum Glück ist nichts Weiteres passiert und ich konnte mich wieder aufrappeln und weiter machen. Da ich beim Einrichten der Wechselzone entschlossen hatte keine Socken hinzulegen, da die nur nass werden würden, bin ich schnell in den Laufschuhen gewesen. In der Hälfte habe ich dann gemerkt, wie die Innenseiten meiner Füsse angefangen haben zu schmerzen. Ich habe dann runter geschaut und gesehen, wie meine Schuhe Blutüberströmt waren. Daraus habe ich gelernt, nichts neues am Wettkampf ausprobieren. Das Laufen lief sehr gut, konnte das Tempo immer gut halten und sogar Richtung Ziel beschleunigen. Dadurch bin ich zum zweiten Mal dieses Jahr unter 50 min für 10km gelaufen, womit ich vor 2 Jahren gar nicht gerechnet hätten.
Mit dem Uster Triathlon bin ich am Ende ganz zufrieden, da ich die Zeiten, welche ich in Zytturm Triathlon erbracht habe, wieder bestätigen konnte. Ich bin bereit für die nächsten Wettkämpfe die kommen.
Sonja: Ich habe, trotz des regnerischen Wetters, einen spannenden und schönen Wettkampf erlebt. Leider wurde die Schwimmstrecke aufgrund starker Strömung auf 300m verkürzt, was ich sehr bedauerte, war das Wasser im Vergleich zur Lufttemperatur angenehm warm. Eigentlich wäre ich am liebsten im See geblieben und hätte die Wellness Temperatur (24 Grad) genossen. Aber so ging es nach 5 Minuten bereits in die Wechselzone, wo trotz Abdeckung, mittlerweile alles schön feucht und nass war. Während der Radstrecke blieb es regnerisch und in meinen Radschuhen entstand step by step ein kleines Aquarium. Zum Glück (noch) ohne Fische. Der Wechsel Rad/Laufen war OK. Die Laufschuhe waren erstaunlicherweise noch trocken. Die Feude währte nur kurz. Mit meinen, von Nässe triefenden, Socken war das bald Geschichte. Trotz dieser Widrigkeit konnte ich gut laufen. Und je länger die Laufstrecke andauerte, desto besser fand ich meinen Rhythmus. Den letzten Kilometer konnte ich sogar noch steigern. So überquerte ich nach gut 2h 8 Minuten und sowieso Sekunden stolz und zufrieden die Ziellinie.
Fabian: Nach dem regnerischen Ironman in Thun stand als nächstes die Mitteldistanz beim Uster Triathlon auf dem Programm. Und tatsächlich, auch dieses Rennen fand unter regnerischen Bedingungen statt. Der Wind war so stark, dass die Bojen nicht wie geplant gesetzt werden konnten, weshalb das Schwimmen auf nur 300 Meter verkürzt wurde. Der Weg vom Wasser in die Wechselzone war fast länger an als die Schwimmstrecke. 😉
Auf dem Rad setzte sich der Regen unvermindert fort, sodass die Kurven mit äusserster Vorsicht genommen werden mussten, da die Strecke sehr rutschig war. Nach 10 Kilometern fiel meine Aeroflasche mit den Gels aus der Halterung. Das zwang mich, kurz anzuhalten, die Flasche aufzuheben und dann zügig weiterzufahren. Trotz dieses kleinen Rückschlags bin ich sehr zufrieden mit meiner Radleistung, denn ich konnte meine Wattzahlen konstant und das Tempo hochhalten.
Beim Laufen lief dann alles wie am Schnürchen. Ich konnte meine Pace optimal halten und schliesslich auf den 3. Platz Overall sowie den 2. Platz in meiner Altersklasse laufen.
Resultate:
Olympische Distanz
Gordi: Swim 04:57 / Bike 56:46 / Run 44:39 / Total 01:51:16 (6. AK Rang)
Aldo: Swim 06:29 / Bike 59:57 / Run 43:55 / Total 01:55:10 (23. AK Rang)
Patrick: Swim 04:47 / Bike 01:01:25 / Run 46:21 / Total 1:57:07 (46. AK Rang)
Sonja: Swim 05:07 / Bike 01:09:14 / Run 48:58 / Total 2:08:18 (6. AK Rang)
Stephan: Swim 05:03 / Bike 01:11:54 / Run 01:01:36 / Total 02:24:14 (95. AK Rang)
Mittel Distanz
Fabian: Swim 05:32 / Bike 02:21:43 / Run 01:19:10 / Total 03:50:46 (2. AK Rang)