Thomas Mettler finishte erfolgreich in Hawaii. Das ganze Tri Team Limmattal ist stolz! Nachfolgend sein Bericht und seine Erlebnisse bei seinem Wettkampf des Jahres:
ALOHA!
Am 5. Oktober startete unsere fantastische Ferienreise, welche die ganze Familie nicht mehr vergessen wird. Einfach traumhaft - und rückblickend gesehen ist einfach alles aufgegangen. Aber von Vorne: Entgegen des 'normalen' Ablaufs eines Ironman-Startenden auf Hawaii standen bei uns zuerst die 2 1/2-wöchigen Ferien und somit die Insel-Besuche an - und erst dann die Woche in Kona mit dem abschliessenden Wettkampf. Dies ganz einfach, weil Ben und Timo schon so 7 Tage von der Schule 'befreit' werden mussten. Die Reiserei nach dem Wettkampf hätten zu lange Abwesenheiten bedeutet. Nicht ideal, aber egal.
Die erste Insel war O'ahu: Die Stadt Honolulu mit dem schönen Waikiki Beach ist modern und lebendig, der geführte Ausflug nach Pearl Harbor war spannend und das Polynesian Culturel Center eindrucksvoll. Das Highlight dann am Turtle Bay: Wir sind 'mit' grossen Schildkröten geschwommen. Herrlich!
Auf der Insel Maui hätten wir es locker noch länger ausgehalten. Die Strände sind traumhaft und auf den grossen Wellen hätten wir noch ewig reiten können.... Die kurvige Road to Hana durch den Regenwald war ein spezielles Erlebnis :-)
Den Inselrundflug über die Insel Kauai war richtig cool: Die einen hätten noch Stunden weiterfliegen können - andere waren froh, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben und einen leeren Beutel vorweisen zu können...;-) Die Waimea Canyons sind wirklich sehr eindrücklich.
4. Station: Big Island, Kona. Die Hauptstadt von Ironman. Unvorstellbar, was da schon einige Zeit vor dem Anlass vor Ort abgeht. Ein riesiger Spielplatz für Triathleten! Eine Woche vor dem Ironman findet der Ho'ala-Swim-Wettkampf statt. Leicht von der Originalstrecke verschoben können die 3.8 Km im Pazifik trainiert werden. Ein toller Anlass mit lockerer Atmosphäre.
Die Woche vor dem Ironman ist dann vollgepackt mit Möglichkeiten - organisiert durch Hannes Hawaii Tours konnte ich die Velostrecke besichtigen, die letzten 7 Km der Laufstrecke joggen etc. Was nicht fehlen darf: Jeden Morgen trifft 'man' sich am Pier zum Schwimmen. Ein Kafi-Boot (Schwimmdistanz rund 400 Meter vom Strand) sorgt für den absoluten Spassfaktor - denn dort wird einem eine Nudel zum drauf hängen und dann ein Kaffee gereicht. Was will man mehr? An den meisten Tagen hatten wir in der Bucht jeweils Besuch von Delfinen - unschlagbar!
Renntag - und mein einziges Ziel hier auf Hawaii: Geniessen und die Ziellinie überqueren. Ich habe wirklich perfekte Bedingungen erwischt. Mässig Wind - und Wolken, somit nicht allzu heiss. Das Schwimmen ist mit 1h 03 Minuten sehr gut gelaufen, den Wellengang hatte ich ja eine Woche lang trainiert... Auf dem Rad dann meine - im Vergleich zu den anderen Athleten - schwächste Disziplin. Ich konnte meine Kräfte sehr gut einteilen, auch die Verpflegung konnte gemäss Plan vertilgt werden. Der abschliessende Marathon war hart, die Aussicht in der kargen Lava-Gegend lösen definitiv keine WAU-Effekte aus... Aber ohne Krämpfe und sonstige speziellen Hürden näherte ich mich nach rund 4h dem Zielbereich. Nach insgesamt 11 Stunden und 5 Minuten war es soweit: Ziellinie Kona - Hawaii - meine Familie im Zielbereich: Nicht in Worte zu fassen. Gänsehaut-Stimmung.
Am Tag nach dem Rennen stand dann leider bereits die ewige Heimreise bevor. Irgendwann geht jeder Traum zu Ende....
Mahalo, Thomas