· 

IM 70.3 Rapperswil

Nicolas:

 

Nach drei Jahren als aktiver Triathlet und Mitglied des TTL-Vereins habe ich mich entschieden, meinen ersten halben Ironman zu bestreiten – und mich intensiv darauf vorbereitet.

 

Meine Zielzeit war 5:20 h. Ich hatte jedoch ausgerechnet, dass wenn alles perfekt läuft – eventuell sogar eine Zeit von 5 Stunden möglich wäre.

 

Zwei Tage vor dem Wettkampf gab es nur noch Pasta mit Tomatensauce oder Pesto – von früh bis spät 😄! Am Wettkampftag fühlte ich mich gut vorbereitet und körperlich topfit. Pünktlich um ca. 8:30 Uhr startete ich mit dem Schwimmen. Mein Ziel war 30 Minuten – am Ende wurden es 30 Minuten und 44 Sekunden.

 

Auf dem Rad fühlte ich mich weiterhin stark. Ich hatte mir einen Schnitt von 31,5 km/h vorgenommen. Als ich in die zweite Runde ging, sah ich, dass sogar über 32 km/h drin sein könnten. Mit genügend Kohlenhydraten und Elektrolyten in der Tasche beendete ich das Radfahren nach 2 Stunden und 36 Minuten – mit einem Schnitt von 32.77 km/h.

 

Dann ging es in die letzte Disziplin: das Laufen. Nach einem für mich perfekten Wechsel startete ich den ersten Kilometer mit einer Pace von 4:30 min/km. Wie fühlten sich Körper und Kopf an? Einfach fantastisch! Doch dieses Gefühl verschwand schneller, als mir lieb war. Ab Kilometer zwei fiel ich drastisch auf eine 5er-Pace zurück – und kämpfte mich die restlichen 19 Kilometer durch.

 

Am Ende stand eine Zielzeit von 5:02:44 auf der Uhr – sensationell! Und doch war ich als leidenschaftlicher Triathlet ein kleines bisschen enttäuscht, die magische Sub-5-Marke verpasst zu haben.

 

Aber ich freue mich jetzt schon darauf, vielleicht nächstes Jahr noch einmal teilzunehmen und mein neues Ziel zu verfolgen!

 

Danke an das gesamte TTL-Team für die tollen Trainings und die grossartige Unterstützung vor Ort! Ich freue mich schon riesig auf den kommenden olympischen Triathlon in Spiez am 21.06.2025 und das Alpenbrevet Gold gegen Ende Sommerzeit!

 

Patrick: 

Rapperswil hatte ich nach Punta Cana komplett verdrängt und dachte bis eine Woche vor dem Wettkampf immer noch, dass es am zweiten Wochenende im Juni stattfinden würde. Zum Glück gab es genug andere Leute um mich, die mich freundlich darauf hingewiesen haben, dass ich falsch war. Rapperswil habe ich als Vorbereitung für Frankfurt Ende Juni gemacht.

 

Schwimmen lief nicht schlecht. Hatte mir stark vorgenommen, Vollgas zu schwimmen, um mal zu sehen, was möglich wäre, wenn ich mal nach einem harten Schwimmen noch Radfahren und Laufen müsste. Leider habe ich aus meinem Hinterkopf die Vernunft nicht herausbekommen und voll loszulassen.

T1 war ereignisreich, da ich nach 50 m versucht habe mein Trisuit zuzumachen und hatte plötzlich in der einen Hand den Anzug und in der anderen den Reissverschluss. Bin dann zum Schiedsrichter (Gordi) und Medical, hatten aber beide keine Sicherheitsnadel. Nach gefühlten 15 min habe ich es dann hinbekommen, den Anzug zu flicken, und konnte somit wieder weitermachen.

 

Beim Abfahren der Strecken vor dem Wettkampf hatte sich der Anstieg sehr schwer angefühlt, aber war sehr überrascht, wie „problemlos“ es am Wettkampftag ging. Ich konnte die zweite Runde sogar schneller als die erste fahren, womit ich gar nicht gerechnet habe.

 

Bin ganz zufrieden mit der Laufleistung. Konnte gut starten und das Tempo fast gleichmässig durchhalten. Auf der zweiten Runde musste ich damit klarkommen, dass ich beim Radfahren zu wenig gegessen hatte. Habe aber mit der Hilfe von Cola und Wasser es doch noch ins Ziel geschafft.

 

Die Unterstützung von den Vereinskollegen war genial und hat sicher dazu beigetragen, dass ich gut finishen konnte. Nach dem Zieleinlauf habe ich dann rausgefunden, dass ich 30s schneller in Rapperswil war als in Punta Cana, trotz zusätzlichen Höhenmeter. Somit habe ich ein gutes Gefühl für Frankfurt und habe die Hoffnung, dass ich auf die Leistung vom letzten Jahr aufbauen kann und werde.

 

 

Thomas Grangaro:

 Der Ironman 70.3 in Rappi habe mir gesagt den Wettkampf machst Du nicht mehr das war im Jahr 2023 😉.

Was man so sagt im jungendlichen Leichtsinn und wieder stehe ich hier an der Startlinie mit Cécile und Patrick vom TTL.

Da wir ziemlich lang in der Wechselzone brauchten ging es auf einmal schnell und ich war im Wasser am Schwimmen oder ich probierte es zumindest nach 38min war es auch schon wieder vorbei.

Als jetzt ab aufs Rad bis nach Schmerikon und dann Links weg in die Steigung.

Da war es wieder in der Steigungen die Stimme den scheiss hier in Rappi nie mehr nie mehr und das 2 mal oh mein Gott.

Also weiter geht's los los. Gott sei Dank wo es hoch geht muss es auch wieder runter gehen und schon war ich auf der langen Abfahrt zurück nach Schmerikon um auf die 2 Runde zu starten.

Ja was soll"s die gleiche scheisse nochmals.

Als ich nach der 2 Runde zurück kam war ich ganz zufrieden mit meiner Radzeit.

Nun ab auf die Laufstrecke ich dachte es werde heiss und an dem Bahngleis noch heisser, Rappi halt.

Nach etwa 4km bekam ich Seitenstechen was mich ziemlich beschäftigt und ich das Trinken einstellte und nur noch Suppe zu mir nahm was für mich eine Katastrophe war da ich nicht mal annähernd an meine Laufleistung ran kam 😞.

Also blieb mir nichts anderes als einfach locker, flockig zu joggen und das bis ins Ziel.

Also Rappi nie mehr! Aber schauen wir was 2026 bringt.

 

Cécile:

Das perfekte Rennen am perfekten Tag, mit meinen Freunden an der Startlinie und am Streckenrand. Die Qualifikation für Marbella bereits in der Tasche, konnte ich unbeschwert an den Start gehen. Eigentlich liebe ich Rappi, da ich sehr gute Erinnerungen daran habe und dennoch ist es ein keines Beast das sich noch nicht richtig bezwingen lässt. Es lief alles gut und doch fehlte der gewisse Exploit 😊. Mit dem Schwimmen war ich zufrieden und eigentlich auch mit dem Radfahren, dennoch musste ich auf der 2. Velorunde etwas zurücknehmen da die erste Runde doch Kraft gekostet hat. Dies zeigte sich dann auch auf der ersten Laufrunden, ich konnte nicht so schnell anlaufen wie ich mir dies vorgestellt habe, die zweite lief dann etwas besser und ich konnte noch etwas zusetzen, dank den anfeuerungsrufen von aussen.

Vielen Dank für den Support am Streckenrand. Mario hat mich gepuscht und am Schluss blieben 39 Sekunden Vorsprung auf den 4. Platz. Dank dem durfte Patrick sein Treffen mit seinen Freunden absagen und auf die Siegerehrung warten – Danke, dass ich nicht alleine warten musste.

 

Etwas enttäuscht war ich, dass ich nur 6 Minuten schneller war als 2023 als dies mein 2. Rennen nach 13 Jahren Pause war aber weiter geht’s nach Frankfurt.

 

Nicolas Von Vogelsang 73. AK 30 - 34

Swim 30:44 Bike 2:36:18 Run 1:47:40Total 5:02:44

 

Patrick Bodschwinna 128. AK 30 - 34

Swim 29:03, 2:45:18, Run 1:53:14 Total 5:18:21

 

Thomas Mettler 34. AK 45-49

Swim 30:35, Bike 2:41:50, 1:39:12 Total 5:00:11

 

Thomas Grangaro 47. AK 50-54

Swim 38:48, Bike 2:42:38, Run 1:53:01, Total 5:23:01

 

Cécile Treier 3. AK 45 - 49

Swim 33:28 Bike 2:47:28 Run 1:48:38 Total 5:16:07