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Nove Colli 2019

"Am Sonntag war ich zusammen mit Patricia und zwei weiteren Kollegen von ihr am Nove Colli. Geplant war die grosse Runde mit 205km und 3840hm zu fahren, entsprechend hatten wir uns auch mental vorbereitet. Täglich schauten wir die verschiedenen Wetterprognosen an und jedes Bildchen mit etwas Sonne gab uns Hoffnung, die Runde trocken zu überstehen. Am Samstag dann war aber nichts mit Sonne oder wenn dann nur sehr kurz. Wir konnten somit auch keinen Radausflug tätigen und die Räder "prüfen". Der Besuch an der Ausstellung war dementsprechend auch sehr kurz.

 

Am Sonntag, als der Wecker um 4:10 los ging, waren die Strassen nass, aber immerhin: es regnete nicht! Die Temperatur war nur knapp über 10 Grad. Wir waren guten Mutes, denn die Wettervorhersage sagte bis 15 Uhr sollte es trocken bleiben. Obwohl 15 Uhr für uns immer noch hiess, mindestens noch 3 Stunden unterwegs zu sein.

 

So starteten wir um 6 Uhr kurz nachdem die italienische Nationalhymne abgespielt wurde und das Feuerwerk zu Ende war. Motiviert traten wir in die Pedalen. Das Feld war gut gefüllt und alle radelten los. Am ersten Hügel dann der erste Stau. Wenn man mit etwas mehr als 30km/h angefahren kommt und dann gleich ein Hügel mit 11% Steigung kommt, dann stockt es halt schnell.

 

Auf dem Hügel war es dann neblig, kühl und feucht und die Strassen entsprechend etwas nass. Die ersten zwei Abfahrten fährt man noch vorsichtig, bis man etwas Erfahrung gemacht hat, dann fährt man mutiger in der Gruppe den Hügel runter. Da es doch ein paar Drängler gibt, gab es auch dieses Jahr einige Unfälle und die Ambulanz musste ein paar Mal ausrücken.

 

Als wir dann auf dem dritten Hügel waren und uns den Himmel anschauten, fassten wir die Entscheidung, die kurze Runde zu fahren. Der Himmel war richtig schwarz und dunkel. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Regen bald kommen würde, war nun eindeutig. Wir konnten den vierten und letzten Hügel noch trocken hochfahren. Auf der Abfahrt kam dann bereits ein grosser Regenschauer. Kurz aber deftig. Die letzten 25 km mussten wir dann im Regen bis zum Ziel fahren. Wir waren froh, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

 

Im Grossen und Ganzen waren wir zufrieden mit unserer Leistung (130km/ 2100hm) und abends gönnten wir uns ein feines Essen und einen guten Wein."

 

(geschrieben von Salvi Valenti)